Gerade im Sommer läuft die Waschmaschine bei vielen Familien oft auf Hochtouren: Kleidung mit Flecken von Gras, Eis und Obst, durchgeschwitzte T-Shirts und nasse Strandtücher sorgen schnell dafür, dass sich die Wäscheberge nur so türmen. Während das Wäschewaschen für viele als eine der lästigsten Haushaltsaufgaben zählt und eine Menge Zeit in Anspruch nimmt, ist es häufig auch mit hohen Kosten verbunden. Schließlich kann der Stromverbrauch bei häufigem Wäschewaschen schnell in die Höhe schießen. Dazu kommen auch noch die Kosten für das Waschmittel und weitere Waschzusätze. Wer einige Tipps beachtet, kann beim Wäschewaschen in Zukunft jedoch einiges an Geld sparen.
Temperaturen von 30 bis 40 Grad Celsius reichen meist aus
Wenn es um die größten Stromfresser im Haushalt geht, ist die Waschmaschine vorne mit dabei. Dabei muss das nicht zwangsläufig sein. Die Wäsche bei zu hohen Temperaturen zu waschen oder die Waschmaschine halb leer laufen zu lassen, verbraucht unnötigerweise eine Menge Strom. Dabei braucht es in den wenigsten Fällen Temperaturen von 60 Grad Celsius oder mehr. Wer ein zu großes T-Shirt nicht einlaufen lassen will oder einen ansteckenden Infekt aufweist, kann Wäsche getrost auch kalt waschen. Nur leicht verschmutzte Wäsche, beispielsweise also leicht verschwitzte T-Shirts und Pullover ohne Flecken oder auch getragene Hosen werden nämlich auch bei Temperaturen von 30 Grad Celsius in der Waschmaschine sauber. Kleidung, die Flecken aufweist, wird meist bei 40 Grad Celsius sauber. Wer vermeiden will, dass auch nach der Wäsche noch Flecken vorhanden sind, kann die Kleidung entsprechend mit Gallseife vorbehandeln. Intensive Flecken gehen auf diese Weise außerdem deutlich leichter raus. Auch bei Unterwäsche und Bettwäsche reicht es übrigens meist aus, diese bei 40 Grad zu waschen.
Wer dazu übergeht, entsprechende Kleidungsstücke in Zukunft deutlich kälter zu waschen, kann seinen Stromverbrauch der Waschmaschine auf diese Weise um bis zu 45 Prozent senken. Lediglich Spülschwämme, Küchenhandtücher, Spüllappen und andere Putz- und Küchenutensilien benötigen dabei Temperaturen von 60 Grad Celsius. Auch nach Krankheiten, wie etwa einer Magen-Darm-Erkrankung wird empfohlen, Wäsche lieber nicht zu kalt zu waschen. Eine Kochwäsche, also Temperaturen von mehr als 60 Grad Celsius sind jedoch auch hier nicht notwendig.
Waschmittel sollte besser nicht überdosiert werden
Nicht nur was die Temperaturen angeht, lässt sich sparen. Häufig wird viel zu viel Waschmittel verwendet. Dabei hilft viel nicht immer viel: Wer dauerhaft zu viel Waschmittel verwendet, der gibt nicht nur unnötig viel Geld aus, sondern schadet so langfristig gesehen auch Kleidung und Waschmaschine. Sinnvoll ist es, sich genau an die Dosierempfehlung des Herstellers zu halten und das Waschmittel für jeden Waschgang abzumessen. Essig anstatt Weichspüler zu nutzen, hat dabei den gleichen Effekt und kostet auf Dauer deutlich weniger. Wer die Wäsche nach dem Waschen in den Trockner werfen will, sollte besser auf Weichspüler und andere Zusätze verzichten: Diese können das Gerät langfristig schädigen. Anstatt den Trockner zu benutzen, lohnt es sich dabei ohnehin am besten, Wäsche auf dem Wäscheständer trocknen zu lassen. Vor allen Dingen im Sommer trocknet Wäsche so besonders schnell. Doch auch im Winter lässt sich Wäsche bei Trockenheit meist problemlos draußen trocknen. Das schont nicht nur den Geldbeutel, sondern ist außerdem auch besser für die Umwelt.
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