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Ernst Sandriesser, dem Direktor der Caritas Kärnten © tinefoto

MONAT-Köchelei mit Caritas-Direktor Ernst Sandriesser

Caritas & Du - in Zeiten wie diesen wichtiger denn je. Ernst Sandriesser, Direktor der Caritas in Kärnten, sieht sich als Sprachrohr und gerade zu Weihnachten persönlich verantwortlich für viele Hilfesuchende. Interview: Gabriele Köchl

2 Min.

MONAT-Köchelei mit Ernst Sandriesser, dem Direktor der Caritas Kärnten © tinefoto

Caritas-Direktor Ernst Sandriesser zu Gast in der MONAT-Köchelei

Was ist das beste Rezept gegen Armut? Bildung und Ausbildung – dafür müssen wir sorgen!

Ernst Sandriesser

Gabriele Köchl: Im Eggerheim, einem Projekt der Caritas Kärnten, kochen ehrenamtliche Helfer Tag für Tag für Obdachlose und Menschen, die sich ihr Essen nicht leisten können, für circa 70 Leute aus. Ist das ein wichtiger Punkt in der Aktivitätenliste der Caritas?

Ernst Sandriesser, Direktor der Caritas in Kärnten: Auf jeden Fall einer der wichtigsten! Essen ist ein essenzieller Punkt im Leben jedes Menschen. Zum einen ist das natürlich die Aufnahme von Nahrung, zum anderen hat das gemeinsame Essen aber auch einen sozialen Aspekt – zusammensitzen, reden, lachen, essen, das ist ein Grundbedürfnis eines jeden Menschen. Und gerade Menschen, die auf der Straße leben, haben das Bedürfnis zu reden, oder auch einfach zusammen zu schweigen, nicht alleine zu sein.

Ernst Sandriesser & Gabriele Köchl © tinefoto

Wo kommen die Nahrungsmittel dafür her und was wird daraus gekocht?

Wir werden mit gro.zügigen Spenden beglückt, Bauern, die zu viel Kraut haben, aber auch Fleischspenden in nicht unerheblichen Mengen machen uns große Freude – trotzdem würden wir natürlich noch mehr Spenden brauchen. Wichtig wären mehr Gemüse und gesunde Ernährung, das Leben als Obdachloser ist anstrengend. Geldspenden, Sachspenden, Zeitspenden, all das ist enorm wichtig für die Menschen. Gekocht werden daraus dann Geschnetzeltes, Suppe, Nudeln, Gulasch, Eintopf, alles, was wärmend ist im Winter. Und zu Weihnachten gibt es natürlich ein ganz besonders gutes Essen.

Was kam in Ihrer Kindheit zu Weihnachten auf den Tisch und wie ist es heute?

Meine Eltern haben im Handel gearbeitet, meist auch zu Weihnachten bis 16.00 Uhr, so gab es bei uns meist das klassische Selchwürstel mit Sauerkraut, Brot und Senf. Ich empfinde das als ein angemessenes Essen, es drückt auch das Einfache von Weihnachten aus – die heilige Familie hatte auch kein großartiges Festmahl im Stall, und ein Selchwürstel direkt vom Bauern ist etwas wirklich Gutes …

Das ganze Interview lesen Sie im Kärntner MONAT!

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