Worauf sollte man bei Sonnencreme achten?
Sonnenschutz in der Pflegeroutine
© Pexels/ Armin Rimoldi
Das geliebte Sonnenbad hat auch eine Schattenseite: Die Sonne gilt als schädlich für die Haut, erhöht das Hautkrebsrisiko, lässt die Haut schneller altern und Pigmentflecken entstehen. Daher sollte man unbedingt täglich auf Sonnencreme achten – und zwar wirklich jeden Tag. Auch im Winter. Auch wenn die Sonne nicht vom Himmel strahlt.
Sicher ist nämlich, dass die schädlichen UV-Strahlen auch durch eine Wolkendecke und auch durch beispielswese Fensterscheiben dringen.
Wie schütze ich mich am besten vor der Sonne?
Sonnenschutz ist absolutes Muss, Ziel ist es, dass gar kein Sonnenbrand entstehen kann und die Haut am ganzen Körper gut geschützt ist. Jeder Sonnenbrand erhöht das Risiko für Hautkrebs, Kinder gelten hier als besonders gefährdet, wie das Deutsche Krebsforschungszentrum aufweist.
Neben Sonnenhut, Sonnenbrille. hautbedeckender Kleidung und Schatten bieten Sonnencremen den größten Schutz vor der Sonne. Besonders in den Mittagsstunden sollte man die Sonne meiden.
Man sollte sich bewusst sein, dass Sonnencremen nicht dauerhaft schützen. Zum Einen muss man die richtige Menge an Creme auftragen, man empfiehlt etwa 2 Miligramm pro Quadratzentimeter oder drei bis vier Esslöffel für den Körper. Das entspricht etwa einer Fingerlänge fürs Gesicht. Zum Anderen muss der Lichtschutzfaktor (LSF beziehungsweise SPF) beachtet werden und regelmäßig nachgecremt werden.
Der Lichtschutzfaktor gibt an, wie Lange man die Haut der Sonne aussetzen kann, um Schutz durch die Creme erwarten zu können. Das kann individuell unterschiedlich sein.
Die Rechnung gelingt so: Zuerst muss die Eigenschutzzeit bekannt sein, also wie lange die eigene Haut ein Sonnenbad ohne Hautrötung aushält. Eigenschutzzeit mal LSF/SPF ergibt dann die Zeit, die mit Sonnenschutz möglich ist. Hält die Haut beispielsweise 10 Minuten aus und man trägt LSF/SPF 20 auf, ergeben sich 200 Minuten sonnen.
Diese Schutzdauer kann nicht durch mehrmaliges Eincremen verlängert werden. Ist die Schutzzeit überschritten sollte man der Haut eine Sonnenpause geben, damit sie sich erholen kann. Wir empfehlen zudem die Faustregel: Alle zwei Stunden sollte man nachcremen, um den Schutz zumindest aufrechtzuerhalten. Geht man Schwimmen ist eine stündliche Auffrischung zu empfehlen.
Was bedeutet UVA und UVB?
Im Alltag sind wir mehreren Strahlungen ausgesetzt: Ultravioletter Strahlung A (UVA) und Ultravioletter Strahlung B (UVB). UVA lässt die Haut schneller Altern, UVB lässt Sonnenbrand entstehen. Beide erhöhen das Hautkrebsrisiko. Daher ist eine Sonnencreme für beide Arten ratsam, um der Haut einen guten Schutz bieten zu können.
Mineralische oder chemische Sonnencreme?
Der Unterschied zwischen mineralischen und chemischen Sonnenschutzmitteln ist die Wirkung auf die UVA-/UVB-Strahlen. Mineralischer Schutz legt sich auf die Haut und lenkt die Strahlen von der Haut weg, chemischer Schutz inaktiviert die schädlichen Strahlungen in der Haut durch chemische Reaktionen.
Besonders für empfindliche Haut eignet sich mineralische Sonnencreme besser, da sie besser verträglich ist. Zudem bietet mineralischer Schutz Sofortschutz, wohingegen chemische Schutzmittel erst nach 15 bis 20 Minuten volle Wirkung haben.
Chemische Sonnencremen sind zuletzt in Verruf geraten, da das teils enthaltene Octinoxat und Oxybenzon vermutlich Korallenriffs im Meer bleicht. Diese Inhaltsstoffe wurden daher in einigen Ländern und Inseln zum Schutz der Umwelt verboten. Enthält die Sonnencreme diese Inhaltsstoffe nicht, kann man aber zu chemischen Schutzmitteln greifen. Sie bieten unter anderem den Vorteil schnell einzuziehen und schweißresistenter zu sein.
Die Wahl welcher Sonnenschutz besser ist, ist selbst zu treffen.
Was ist die beste Sonnencreme?
Wir haben sechs Sonnencremen getestet und verraten unser Fazit.
- Feels Like Magic: 360° A-R Emulsion gegen Hautrötung von Heliocare, um € 26,90
Als Balkonliebhaberin verbringe ich zum Leidwesen meines Gesichts und Dekolletés viel Zeit in der Sonne. Der Sonnenschutz von Heliocare 360° soll Abhilfe schaffen. Schon das Auftragen fühlt sich magisch an: Seidenweich zieht die Creme schnell ein und hinterlässt einen wunderschönen Glow. Die Haut wirkt ebenmäßiger und erfrischt – erinnert mich irgendwie an diese Social-Media-Filter. Selbst bei längerem Sonnenbaden bemerke ich keine negativen Auswirkungen – so muss sich Sonnenschutz anfühlen.
- Zieht sofort ein: Photoderm SPOT-AGE LSF 50+ von Bioderma, um € 21,95
Altersflecken verraten das Alter. Sie entstehen leider mit der Zeit durch die UV-Strahlung auf den Sonnenterrassen unserer Haut. Gesicht, Hals, Hände und Dekolleté sind mit LSF 50+ bestens vor der lichtbedingten Hautalterung mit dieser Gel-Creme geschützt. Sie zieht sofort ein und hat einen unaufdringlichen, zarten Duft. Denn Spots wollen wir keine, ist doch klar. Lieber vorbeugen, als lasern im Herbst.
- High protected: SkinActiv Vitamin C UV Fluid Glow von Garnier, 40 ml um ca. € 14,–
Sonnenbäder? Früher kein Problem, aber mit den Jahren wurde meine Haut empfindlicher. LSF 50+ ist daher ein Muss. Ups, ziemlich viel Glanz, dachte ich, als ich Garnier SkinActive das erste Mal auftrug. Die Textur ist allerdings leicht, duftet angenehm unaufdringlich und zieht rasch ein. Um den Glow abzumildern, trage ich ein Powder-Finish auf und kann so im Sommer auf Make-up gänzlich verzichten, da das Fluid bereits leicht getönt ist. Ein gutes veganes Produkt zu einem fairen Preis.
- Time to shine: Triple Action Facial Sunscreen 50 SPF von KLAPP, um € 34,90
20 Minuten Sonnenbad gönne ich mir täglich für mein Reservoir an Vitamin D und den Stimmungsaufheller Serotonin. Nur im Gesicht gehe ich keine Kompromisse ein. Mein Credo: „nie ohne“, um mich vor sonnenbedingter Hautalterung zu schützen. Da erfüllt die KLAPP Triple Action Facial Sunscreen alle meine Erwartungen: geschmeidige Textur, hoher LSF 50, duftet gut, zieht schnell ein und ist 100 Prozent vegan. High Protection für hohe Ansprüche? Das klappt.
- Better safe: Sonnenschutzcreme LSF 30 von sebamed, um ca. € 12,–
Sonne kann extrem schädlich für die Haut sein, daher achte ich besonders darauf, UVB- und UVA-Schutz zu verwenden. Diese Sonnencreme von sebamed wirkt direkt aus der Tube etwas hart, lässt sich aber sanft verschmieren und weißelt überhaupt nicht. Sie duftet angenehm, unaufdringlich und erinnert mich an Sommerurlaub. Damit sie nicht abrollt, lasse ich sie zehn Minuten einwirken, erst danach trage ich Make-up auf. Ein guter Alltagsbegleiter fürs ganze Jahr.
- Zuverlässig: Sonnenschutzgel Allergische Haut LSF 50+ von Ladival, um € 24,90
Das Sonnenschutzgel für allergische Haut von Ladival ist speziell formuliert, um bei Sonnenallergie und sonnenbedingten Hautirritationen zu schützen. Die leichte Formel sorgt für ein angenehmes Hautgefühl und lässt sich gleichzeitig gut auftragen. Ein großer Pluspunkt: Das Gel ist wasserfest sowie auch korallenfreundlich und ohne Mikroplastik hergestellt – gut für die eigene Haut und auch für die Umwelt, so lieben wir das.
Über die Redakteurin
Lana Schneider ist als Head of Digital ständig auf der Suche nach neuen Trends in den Bereichen Popkultur, Mode, Beauty, Film und Lifestyle. Sie liebt gute Kaffeehäuser, Sonnenplätzchen und kleine DIY-Projekte fürs Zuhause.
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