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Mehr als heiße Luft: Airfryer-Trend im Check

Heißluftfritteusen sparen Zeit, Energie und Kalorien – soweit zur Theorie. Klingt zu gut, um wahr zu sein? Der Airfryer-Trend im Faktencheck.

5 Min.

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Es war zu Weihnachten im Jahr 2021, als das Christkind sich wohl kulinarische Genussmomente fürs nächste Jahr erhoffte und einen Airfryer unter den Baum legte. Ein Geschenk, das einerseits große Freude machte, schließlich hatte man in der Corona-Zeit kurz zuvor so einige Experimente in der eigenen Küche gewagt. Andererseits: Auch die Nudelmaschine ein paar Jahre zuvor war ein Grund zur Begeisterung gewesen – und dennoch wenige Wochen später zur Hüterin des Küchenschranks berufen worden. Doch diesmal würde es anders kommen, nahm ich mir fest vor. Und so viel sei gesagt: Heute hat meine Fritti, wie ich sie liebevoll nenne, ihren fixen Platz in meiner Küche und ist fast täglich im Einsatz. Klar ist aber auch: Nicht für jeden Haushalt ist eine solche Anschaffung sinnvoll. Was es sonst noch zu wissen gibt – die wichtigsten Fragen im Check.

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Wie funktioniert das Ganze eigentlich?

Die Heißluftfritteuse ist – anders als ihr Name vermuten lässt – keine Fritteuse, sondern vielmehr ein Heißluftofen. Dabei erhitzt eine Heizspirale die von außen angesogene Luft auf die gewünschte Temperatur, bevor sie im Gerät unaufhörlich und schneller als in herkömmlichen Öfen umherwirbelt. Lebensmittel nehmen im Airfryer ein Bad in der heißen Luft und bekommen so ihre knusprige Kruste. Doch: Heißluftfritteusen können nicht nur frittieren, sondern auch backen, grillen oder braten.

Ist das Kochen mit einer Heißluftfritteuse gesünder?

Während das Essen bei einer herkömmlichen Fritteuse komplett in Fett getaucht wird, genügen beim Airfryer ein bis zwei Esslöffel Öl. Das Endergebnis ist also deutlich weniger fettig und außerdem kalorienärmer. Ein weiterer Punkt: Beim klassischen Frittieren wird das Öl sehr stark erhitzt. Wenn Fett zu heiß wird, kann es verbrennen, und es entstehen krebserregende Stoffe.

© Pexels/Cottonbro Studio
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Wie steht’s um den Energieverbrauch?

Der Stromverbrauch einer Heißluftfritteuse kann je nach Größe, Marke und Nutzungsverhalten stark variieren. Kleinere Modelle verbrauchen in der Regel weniger Strom als größere, wieder andere sind mit Funktionen ausgestattet, die sie energieeffizienter machen. Die Leistung handelsüblicher Heißluftfritteusen beträgt rund 1.400 bis 2.100 Watt, energieeffiziente Backöfen verbrauchen meist ähnlich viel Strom. Heißluftfritteusen sind allerdings deutlich kleiner als Öfen und erreichen daher schon nach wenigen Minuten und ganz ohne Vorheizen hohe Temperaturen. Das spart nicht nur Zeit, sondern auch Energie und Geld.

Lohnt sich eine Anschaffung?

Ob der Kauf einer Heißluftfritteuse sinnvoll ist oder nicht, kann letztlich nur individuell entschieden werden. Größere Haushalte beispielsweise werden mit dem üblichen Fassungsvermögen von eineinhalb bis zwei Litern recht schnell an ihre Grenzen stoßen und müssten auf ein Modell mit rund fünf Litern Fassungsvermögen zurückgreifen, die nicht sehr platzsparend sind. Wer allerdings nur wenig Zeit zu kochen hat, sich fettärmer ernähren möchte oder ganz einfach Pommes liebt – die werden im Airfryer nämlich tatsächlich um einiges knuspriger – wird höchstwahrscheinlich große Freude mit diesem Küchengadget haben. Vor einer Anschaffung lohnt sich aber in jedem Fall eine gründliche Recherche, denn die Auswahl an Geräten in allen Formen, Farben und Größen mit den unterschiedlichsten Funktionen ist schier unendlich.

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Rezept: Hasselback-süsskartoffeln

Vorbereitung + Garzeit: 1 Stunde, für 6 Personen

Zutaten
  • 6 kleine Süßkartoffeln (à 200 g), gewaschen und gebürstet, mit Schale
  • 60 g Butter, zerlassen
  • 2 Knoblauchzehen, zerdrückt
  • 1⁄2 TL gemahlener Zimt
  • 2 TL Meersalzflocken
  • 100 g mild geräucherter Pancetta, in Scheiben
  • 1 EL Schnittlauchröllchen
  • Salz und Pfeffer
Für die Schnittlauchbutter
  • 80 g weiche Butter
  • 1 TL Ahornsirup
  • 2 EL gehackter Schnittlauch
Zubereitung
  • Eine Süßkartoffel auf ein Schneidebrett legen. An einer Längsseite ein wenig abschneiden, sodass sie flach liegt. Auf die Schnittfläche legen und die Süßkartoffel in Abständen von 5 mm ein-, aber nicht ganz durchschneiden (siehe Tipp). Die restlichen Süßkartoffeln ebenso vorbereiten.
  • Den Airfryer (ca. 5,5 l) 3 Minuten auf 200°C vorheizen.
  • Butter, Knoblauch, Zimt und Meersalzflocken in einer kleinen Schüssel verrühren. Die Süßkartoffeln damit bestreichen. Die Süßkartoffeln können bis zum Ende von Schritt 3 bis zu 6 Stunden im Voraus zubereitet und im Kühlschrank aufbewahrt werden. Den Airfryer kurz vor dem Garen aufheizen.
  • In den Korb des Airfryers legen und 15 Minuten bei 200°C garen.
  • Nun den Pancetta auf die Süßkartoffeln legen und weitere 5 Minuten bei 200°C garen, bis die Süßkartoffeln beim Anstechen mit der Messerspitze weich sind und der Pancetta knusprig ist.
  • In der Zwischenzeit die Zutaten für die Schnittlauchbutter mit dem Handmixer schaumig aufschlagen. Salzen, pfeffern und nochmals verrühren.
  • Die Süßkartoffeln mit der Schnittlauchbutter bestreichen. Mit knusprigem Pancetta und Schnittlauch bestreuen und servieren.
Tipp

Einen Holzlöffel neben die Kartoffel legen und so tief schneiden, bis das Messer auf den Löffel trifft.

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MEHR ÜBER DIE AUTORIN DIESES BEITRAGS:

Leonie Werus, Redakteurin für die Ressorts Genuss, Wohnen und Freizeit bei der TIROLERIN
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Leonie Werus betreut die Ressorts Genuss, Wohnen und Freizeit. Sie ist ein echter Workhaholic und weiß es jede Minute gut für sich zu nutzen. Mit ihren Airfryer, liebevoll Fritti genannt, probiert sie gerne neue Rezepte und versucht nebenbei das TIROLERIN-Team zum Sport zu motivieren – meist leider vergeblich.


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